Freitag, 31. August 2007

Geld verdienen mit Computerspielen

Heute auf Spiegel.de: "Echte Dollars für virtuelle Kopfschüsse".
In dem Spiel Kwari müssen alle Spieler einen Einsatz zahlen (Kreditkarte oder Paypal), Munition richtig für Geld kaufen und dann versuchen, die anderen abzuschießen. Trifft man jemand, kriegt man dafür Geld. Wird man getroffen, muss man zahlen. Dabei werden die Spieler in solche Gruppen zusammengestellt, dass das Niveu annähernd gleich ist. Wer wenig schießt (und viel trifft) und dabei wenig getroffen wird, hat gute Chancen, damit Geld zu verdienen. Wer (wie ich :) ) viel schießt, nichts trifft und selber ständig getroffen wird, für den ist es die Katastrophe schlechthin (deswegen würde ich auch nie für oder gegen Geld spielen!). Erwähnen sollte man noch die Pille, die sehr begehrenswert ist und die man mit sich rumtragen kann, wodurch man zum besonders begehrten Ziel für all die anderen wird - besonders weil man besagte Pille auch durch die Wände durchsehen kann.
Die Entwickler sprechen von einer natürlichen Entwicklung des Ego-Shooters (am Beispiel Poker angelehnt) - und wir können gespannt sein, was die allgegenwärtigen Kritiker meinen! :)

Das letzte Interview und Besprechung mit Dörner

Gestern war ein aufregender Tag: morgens hatte ich das letzte Interview anberaunt, mit einem angeblichen Killer. Das war ein Goldjunge, mit einer erstaunlich ausgeprägten sozialen Kompetenz, Socializer pur! Der aber die Theorie bestätigte, dass gerade Socializer zu Killerverhalten tendieren, wenn sie in ihrer Affiliation frustriert werden.
Mittags hatte ich dann Besprechung mit Hrn. Dörner, der momentan in, nein, an der Nervenklinik sitzt! :)
Die Uni hat ein neues Gebäude in Bamberg, oben auf dem Michelsberg. Wunderschöne Aussicht aus dem obersten Stock. Aber der Keller ist mit der Nervenklinik verbunden. Und es ist so einsam dort oben, dass die Hausmeister die Tore und Türe gar nicht erst aufschließen.
Ich habe fast 15 (!!) Min gebraucht, um rauszukommen und habe es zum Schluss nur Dank Lenas Führung geschafft! :)
Das Gespräch mit Hrn. Dörner selber war wie immer super angeregt, anregend und interessant - auch schon bevor er mir erzählte, dass seine Fische im Teich spielen und ihn absichtlich nass machen! :))
Wir haben meine Spieltheorie durchdiskutiert, und jetzt bin ich dabei, sie zu ergänzen, umformulieren wo nötig und im Vergleich zu anderen Spieltheorien zu stellen.
Man bleibe gespannt, was dabei rauskommt! :)

Mittwoch, 29. August 2007

Heute = NULL

Tja, der heutige Tag fasst sich recht kurz zusammen: aufstehen, arbeiten gehen, abends total erschlagen nach Hause kommen (erst vor einigen Minuten), Blog schreiben und schlafen gehen.
Zugegebenermaßen gehört zum Blogschreiben auch ein Gläschen Rotwein dazu. Das war aber auch das spektakulärste am ganzen Tag.
Nein, stimmt gar nicht, ich war mit dem Vizepräsident Forschung heute Mittagessen, und nachdem wir schon lange nicht mehr ausführlich gesprochen hatten war es sehr ergiebig! :)
Und nachmittags besprach ich mich mit einem Studenten, der seine Diplomarbeit über die Motivation hinter World of Warcraft schreiben will. Lustigerweise war er auf eine ähnliche Spielertypologie gekommen wie die, die von Bartle aufgestellt wurde.
Nanu, Bartle gabs noch nicht als Label??? Kann nicht sein! Ist ein Fehler in der Matrix! Muss ich dringend nachholen.
Aber nicht heute. Wie oben aufgelistet steht heute noch Rotwein und dann schlafen gehen auf dem Programm.
Morgen habe ich noch ein letztes Interview, danach Besprechung mit meinem Doktorvater. Danach muss ich nur den Nachmittag durchhalten (es sammelt sich _sehr_ viel Arbeit an wenn man so lange nicht da ist), und dann komme ich nach Hause, wo ich zum Endspurt starte.
Drückt mir Daumen! ;)
LG
moni

PS. Ein Edit muss ich am Tag drauf doch noch machen (jetzt, wo ich etwas klarer denken kann): gestern ist mir wohl was lustiges passiert. Ich saß auf der Rückfahrt im Zug, und da lag eine Süddeutsche Zeitung rum. Weil mir langweilig war, und ich nichts besseres zu tun hatte, bzw. doch was besseres zu tun hätte, aber keine lust darauf, schlug ich sie auf. Und da, gleich auf der 2. Seite, erstarrte ich: ein Artikel von meinem jüngeren Bruder. Moment. Bini schreibt doch gar nicht, und schon gar nicht für die SZ! Aber da stand er, oder eher, sein Name. Nein, das geht nicht, das kann nicht sein. Erst beim dritten Lesen entdeckte ich den Fehler: ein E, wo ein I sein sollte. Da war ich so erleichtert, dass ich laut lachen musste! :)
Ich meine, natürlich kann es sein, dass man einen kompletten Namensvetter hat. Gibt schließlich in Nürnberg eine andere meiner Sorte, gleicher Nachname (auch gleich geschrieben, zum Leidwesen aller Arztpraxen, bei denen wir beide sind! :D), nur schreibt sich der Vorname mit "k". Die hässliche Schreibweise also! ;)
Aber irgendwo scheint es psychologisch unmöglich, dass ein einziger Name nicht der Person gehört, die man unter diesem Namen kennt! :)
Übrigens sind im Gebäude wo ich derzeit Arbeite 4 Monic/kas, 2 von der guten, 2 von der bösen Sorte (auf die Schreibweise bezogen ;) ), und ich bin der festen Überzeugung, dass wir irgendwann einmal die Weltherrschaft übernehmen werden.

Dienstag, 28. August 2007

Dringend Backup-Möglichkeit gesucht

Aus gegebenem Anlass fällt mein Fernbackup aus - wenige Wochen vor Dissabgabe, wie könnte es anders sein!
Deswegen bin ich auf der DRINGENDEN SUCHE nach einer (sicheren) Möglichkeit für Fern- oder Onlinebackup.
Kennt wer was? Ich brauche derzeit ca. 2,8 GB.
Danke für jede Rückmeldung!!
moni

"Hunde spielen nicht im Wald"

:)
:D
ROFL!!!!
Aber eigentlich muss ich dieser obigen Aussage dankbar sein, denn sie hatte eine sehr produktive Diskussion zur Folge, die den ganzen Nachmittag andauerte und einen bleibenden Eindruck auf meine Spieltheorie hinterlassen hat.

Heute war ein sehr bewegter Tag, der damit losging, dass ich eine Mail aus (/copy) Phnom Penh (/paste), Kambodscha, bekam, und zwar von Thomas Wanhoff, dessen Wissenschaftssendung ich schon seit längerer Zeit verfolge - und neuerdings auch kommentiere. Vorgestern war es schon lustig, als er am Ende des Podcasts ein Kommentar von mir aufgriff, und mir die Reichweite von Web 2.0 auf einmal deutlich vor Augen stand. Da sitzt jemand in Kambodscha und denkt und spricht irgendwas aus wegen etwas, was ich gesagt habe. Kambodscha!! Ich weiß noch nicht mals wo das wirklich liegt!!! :)
Naja, wir sind auf jeden Fall mal ins Gespräch gekommen, vllt. kann ich etwas zu seiner Sendung beitragen, vllt. kann er mir mit der Vorliebe der Asiaten für Computerspiele weiterhelfen. Wir gucken mal, was sich entwickelt.

Danach habe ich ein bisschen gexingt (nein, bitte, das habe ich nicht gerade frisch kreiert, oder??) und ein Paar Leute noch ausfindig gemacht, deren Visitenkarten ich zwar nicht hatte, denen ich aber eine gegeben hatte, so dass sie mich dort finden konnten! :)
Wirklich wahr, ich bin jeden Tag überraschter von diesen vielen Möglichkeiten.

Dann kam mir per Skype die Meldung, Hunde würden im Wald nicht einfach spielen, wenn man sie frei ließe. Ach, nein??
Fuchur war heute sehr fleißig beim Bestätigen der Mayerschen Spieltheorie, und hier ist der Beweis!! :)
Wenn das nicht spielen ist, mein lieber Kashi... Dann weiß ich auch nicht weiter.
Aber: es hatte den großen Vorteil, dass wir das per Skype ausdiskutiert haben, eine Unterscheidung zwischen "brincar" (also das Kinderspiel) und "jogar" (das Erwachsenen- oder Regelspiel) getroffen haben, und insgesamt mit der Mayerischen Spieltheorie viel weiter gekommen sind. Statt 37 Seiten zusammengeschnippelter Theorie von 26 Autoren habe ich jetzt 8 Seiten Mayer pur!! Das werde ich jetzt noch mit einigen anderen Autoren vergleichen, widersprechen oder ergänzen, aber dann wäre es das mit der Spieltheorie. Plötzlich fange ich doch wieder an zu hoffen, es könnte noch was werden.
Und das alles dank meines Horoskops (auf der iGoogle Startseite integriert! :D), das nämlich gestern sagte: "You are often so filled with ideas that it can be difficult to know which ones are most relevant. Therefore, it comes in handy that you are pressured to make choices today. Don't resist, for this is truly for your own good. It's about the growth that comes from letting go."

Eins muss man dem Ding lassen, Horoskop hin, Horoskop her. Aber wenn das nicht ein Wink mit dem Zaunpfahl ist... Weiß ich auch nicht weiter. Also habe ich das beherzigt und... sieh an, es war gut so.
Die nächsten 2 Tage arbeite ich wieder in Bamberg, ab Freitag bin ich nochmal für volle 2 Wochen zu Hause, und dann werden wir schon sehen, was dabei rauskommt.
In diesem Sinne... Gute Nacht, und wer nicht schlafen kann sollte sich heute abend raussetzen und den vollen Mond genießen, er ist nämlich wunderschön!! (<= da sieht man, dass ich heute glücklich bin ;) ).

Killerspiele auf der BPB

Liebe Leute,
soeben erreicht mich die Meldung über ein Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB): sie haben eine umfänglichere Online-Debatte zur Killerspieldebatte online gestellt: www.bpb.de/verbotenespiele.
In sechs Themen geordnet, schildern im ersten Schwung 15 Akademiker, Politiker und Interessenvertreter ihre Sicht der Dinge. Dazu gibt's Chroniken und längere Einführungstexte zu jedem Thema, und sie laden pro Thema je zwei Experten für 60-90 Minuten zu einem Livechat mit Nutzern ein. (Ich bete, Christian Pfeiffer möge dabei sein und kein Chatfilter bekommen!!! :D )
Los geht es am 29. August um 13 Uhr mit Mathias Mertens und Matthias Kleimann, die 90 Minuten über die Frage streiten: Sind Computerspiele anders als andere Medien?

Es ergeht also herzliche Einladung an alle, und verspricht hochinteressant zu werden!
Die weiteren Chattermine konnte ich leider nicht ausfindig machen, aber ich habe mich für die Information angemeldet und kriege diese dann hoffentlich rechtzeitig zugemailt! :)
LG
moni

Montag, 27. August 2007

Spielen oder nicht Spielen...

Das ist hier die Frage.

Nach der aufkeimenden Verzweiflung über insgesamt 800 Seiten Dissmaterial beschloss ich, alles von vorne anzufangen. Neuschreiben ist einfacher als kürzen, so eine allgemeinbekannte Dissweisheit.
Als erstes, also, statt wohlbekannte Spieltheorien zu zitieren / zusammenzufassen (was unzählige vor mir bereits sehr gut gemacht haben, an dieser Stelle seien KNOLL, Joachim H, KOLFHAUS, Stephan, PFEIFER, Susanne & SWOBODA, Wolfgang H. Das Bildschirmspiel im Alltag Jugendlicher. Opladen: Leske + Budrich, 1986 und DÜSSLER, Stefan. Computerspiel und Narzißmus. Eschborn bei Frankfurt a.M.: Verlag Dietmar Klotz, 1989 zitiert), lieber eine eigene Spieltheorie aufstellen.
Im Grunde genommen ist es (anfangs) gar nicht so schwer: man leine seinen (idealerweise 1jährigen) Hund ans Fahrrad, fahre in den Wald und lasse den Hund an einer idyllischen Stelle (Bach, Sand, Schlamm, Zweige auf dem Boden, Bäume, und eine gemütliche Bank fürs Frauchen) wieder los. Man setze sich ruhig hin, warte einige Minuten ab, beobachte seinen Hund genau und schaue was passiert. So. Schon hat man seine Spieltheorie: Spielen ist eine Handlung die dann entsteht, wenn andere (physische) Bedürfnisse befriedigt oder vernachlässigbar vorhanden sind. Sie ist körperlich oder kognitiv aktiv, und wechselt sich mit Momenten des aktiven Explorierens ab. Sie dient an erster Stelle der Spaßentstehung, also der Bedürfnisbefriedigung. Welches Bedürfnis wird dabei befriedigt? Das Kompetenzbedürfnis natürlich. Und zwar mit dem Mechanismus, den Christoph Klimmt (KLIMMT, Christoph. Computerspielen als Handlung. Unterhaltungsforschung, 2. Köln: Halem, 2006) treffend mit Selbstwirksamkeit bezeichnet hat.
Also: der Hund spielt, weil ihn das glücklich macht, und es macht ihn glücklich weil es sein Kompetenzbedürfnis befriedigt.
War doch gar nicht schwer.
Wie unterscheidet man nun Spiel von anderen kompetenzerzeugenden Aktivitäten?
Da wirds schwieriger. Ich dachte, den Unterschied an der Bewegung festmachen zu können (bei Kinderspielen wird ständig gerannt, getollt oder sonst was "gemacht", bei Brett- und Computerspielen findet eine stellvertretende Bewegung statt, der Spielfigur bzw. des Avatars), allerdings stellen sich da 2 Fragen: Sport ist Bewegung, aber meistens kein Spiel, und beim Kartenspiel kann ich beim besten Willen keine Bewegung finden.
Was mich zu einen weiteren Punkt führt: sind Erwachsenenspiele und Kinderspiele überhaupt soweit ähnlich, dass man sie unter einem gemeinsamen Begriff subsumieren und zusammen definieren könnte?
Und so kam ich zu der Unterscheidung, die im Portugiesischen gemacht wird (erstaunlich dass mir das erst heute kam, obwohl ich schon so lange mit diesem Thema arbeite): da spricht man von "brincar" bei z.B. Verstecken, Fangen, aber auch mit Spielzeugen spielen und sogar "witzeln", und von "jogar" andererseits. Mit zweiteren sind Regel- aber auch Ballspiele gemeint. Jetzt die beiden genauer und präziser zu formulieren ist gar keine einfache Aufgabe - und deswegen muss ich jetzt noch ein Paar Leute anrufen, die mir dann helfen dürfen.
(Die komplette Spieldefinition der Mayerischen Spieltheorie folgt! Vorschläge werden gerne gesehen!)

Technophobie und Patentrekorde

Zugegebenermaßen ist die Meldung schon ein Paar Tage alt, aber sie flatterte ausgerechnet heute mir in den Schoß. Das hat mich damals schon sehr stutzig gemacht: die Deutschen sind doch die größten Technophoben, brauchen Ewigkeiten um sich mit neuen Technologien anzufreunden, wenn sie sie überhaupt zulassen (was der Bauer nicht kennt und so) - aber trotzdem melden wir mehr Patente an als die größten Technosophen (Japaner)! Eine Übersicht (Jahr 2006) gibts hier.
Wenn ich mal Zeit habe werde ich das psychologisch aufarbeiten! ;)
Aber jetzt... Muss ich mich noch bis zum Feierabend am Riemen reißen und anständig arbeiten! ;)
LG
moni

PS. Man beachte bitte den persönlichen Standpunktwechsel: "die Deutschen" (also die anderen!) sind Technophoben, aber "wir" melden ganz viele Patente an! :D
Das Unterbewusste ist doch etwas phantastisches! :)

Samstag, 25. August 2007

Artikel in der Zeit

Hallo liebe Leute,

wie neulich berichtet unterhielt ich mich auf der GC mit Matthias Oborski, der u.a. auch für die Zeit schreibt. Hier sein Artikel dazu!

LG
moni

Freitag, 24. August 2007

Bericht zum Vortrag

Also liebe Leute,
sorry dass ich gestern nicht fertig erzählt habe, aber ich war SO müde, SO müde, dass ich um kurz nach 21h im Bett zusammengebrochen bin und bis heute um kurz nach 8h geschlafen habe! :)

Aber nun zu dem Vortrag:
Als ich in der Halle 5 auf der GC ankam, sah ich gleich das Bildungsforum, mitten im Raum und dachte mir "hoppla!", wenn das so mittig steht verirren sich bestimmt einige Leute her. Bin also zum Stand der BPB gegangen und habe mich mit den Leuten dort abgesprochen. Überraschung: der Vortrag findet wg. einer Misskommunikation nicht im Bildungsforum, sondern im Workshopraum statt. Alles klar, ist ja kein Thema.
Der Workshopraum war eine mit 4 Wänden abgetrennte Fläche, nach oben hin offen. Tische waren in O-Form in dem Raum gestellt, auf jedem Tisch ein Computer wo Counterstrike drauf lief. Öhm... Genau! :) Der Beamer stand sehr dicht an der Wand, so dass das Bild sehr klein wurde, und es war unerträglich laut. Wenn man sich unterhielt, stand man fast unschicklich dicht beieinander, um sich zu verstehen. Und Ihr erratet es richtig: kein Mikrophon!!!

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Den Vortrag an sich fand ich persönlich ziemlich gut, obwohl ich statt dem erwarteten GC-Publikum (also mehr Schüler, Azubis, Teenies und andere Computerfreaks) einem hochqualifizierten Fachpublikum vorstand, für das mein Vortrag natürlich absolut zu einfach gehalten war. Schade, konnte ich nicht wissen.
Die Bilder sind nichts geworden, weil die Kamera falsch eingestellt war, gefilmt wurde das ganze Ding nicht, weil wir keine Videokamera bekommen haben, und ich hatte nach einer 3/4 Stunde schreien solche Halsschmerzen, dass ich kaum noch sprechen konnte. Es waren auch im richtigen Vortrag weniger Leute drinnen als in der Onlineprobe dazu! :)
Hier nochmal mein herzliches Dankeschön an meine Gilde und ihre Kommunikationskanäle! :)
Mein Fazit dazu?
Ich würde es natürlich jederzeit sehr gerne wiedermachen, weil einen Vortrag halten einen immer vor besonderen Herausforderungen stellt, und gerade die Fragen einen auf eine harte Probe stellen (gestern sind sie aber lieb zu mir gewesen, mein Megapublikum! :) ). Außerdem labere ich sehr gerne, wie Ihr alle wisst, und es fällt mir auch sehr leicht, vor Publikum zu sprechen (nicht wie manche Julias die ich kenne! :) ). Und Geld für etwas zu kriegen, was man eh schon gemacht hat finde ich auch toll (ja, ich musste die Ergebnisse und so zusammenfassen, aber das war - verglichen mit der Forschung selbst - keine allzugroße Sache). Aber ein bisschen mehr Publikum würde ich mir schon auch zutrauen! :)

Donnerstag, 23. August 2007

Nachrichten aus der GC-Welt

Aufregende Zeiten! :)
Gestern abend sind Steffen und ich zu Bodo und Hedda nach Magdeburg gefahren.
Benjamin war so nett, auf unser Hündchen aufzupassen.
Heute morgen fuhren wir auch schon weiter zur GC.
Als wir schon fast in Leiptzschg (=Leipzig) waren, klingelt Steffens Handy: Robert (Tyfon) und Eric (Cid) sind auch auf dem Weg dahin! Juhu, haben wir uns alle vor dem Haupteingang getroffen.
Kurz drauf trafen wir auch Hrn. Busse von der BPB, der unsere Eintrittskarten (und Namensschilder!! huhu!! :) ) organisierte und die Koordinaten ansagte.
So, erstmal drinnen habe ich Steffen und die anderen 2 sofort an den Warhammer Online Stand verloren, und bin alleine durch Halle 3 marschiert.
Als die dort immer noch gefesselt waren bin ich zur Halle 5 (GC Family), wo ich unter anderem René Mayer und Kathrin Folwerk kennengelernt, die eine rieeeeeeeesige Videospielausstellung dabeihatten. Ich habe vergessen zu fragen, wieviele Konsolen die dabei hatten, aber es waren _echt_ viele. Mit ein bisschen Glück kommen sie damit ins Guiness Buch der Rekorde.
Danach habe ich mich mit den Leuten von der MD.H gesprochen, die unter anderem auch einen Bachelor-Studiengang Gamedesign anbieten.
Nach dem Vortrag konnte ich noch mit Matthias Oborski von d-frag Gedanken austauschen. Es ist natürlich einfacher, sich mit Leuten zu unterhalten, mit denen man eher eine Meinung teilt. Dennoch gehört er nicht zu dem eher "akritischen Pack", so dass das Gespräch sehr interessant wurde! :)
Wie war das? "Alles, was es schon vor Deiner Geburt gab ist selbstverständlich, was vor Deinem 30 Geburtstag gab ist eine gute Geschäftsidee, um viel Geld mit zu verdienen, und alles was erst nach Deinem 30 Geburtstag entstand ist _das Böse_!" :)
Danach (Steffen hatte ich endgültig an den Warhammer-Stand verloren) war ich noch bei dem Stand der Informatik der Uni Leipzig, wo ich mich unter anderem mit Frank Schumacher und Axel-Cyrille Ngonga Ngomo (furchtbare Angewohnheit, sich nur von den Leuten den Namen zu merken, von denen man auch Visitenkarten hat!! *schäm* Aber dafür verteile ich meine Visitenkarten immer ganz fleißig, damit es die Menschen mit mir einfacher haben! :D) unterhielt. Sie berichteten, dass in einem der kommenden Tage einige Politiker kommen sollen (eingeladen sindse!), die nicht nur eine Führung durch den Bereich GC Family machen, sondern die auch noch zum Counterstrike spielen antreten sollen!!
Da stelle man sich vor: sitzen vollbeherrschte, 60-jährige Vollanzugs- und Vollblutpolitiker vor den Computern, und können ausnahmsweise mal nicht andere für sie die Technik "machen lassen", sondern müssen selber mal ran und selber was unternehmen. Ich wäre echt zu gerne dabei, wenn sich diese Menschen einmal im Leben intensiv (i.S.v. selber!!) mit Computerspielen auseinandersetzen. Ich erwarte fast, dass sie aus irgendwelchen Gründen absagen (Sehnenscheidenentzündung?? Brille vergessen? Prothesenarm??), aber ich würde es vom ganzen Herzen wünschen, sie tun es nicht, sondern stellen sich mal der Herausforderung! :)
Auf meiner Liste interessanter Gespräche standen heute noch einige mehr, aber sie alle zu berichten würden den Rahmen hier wohl endgültig sprengen.

Über den Vortrag selber berichte ich wannanders (heute abend, morgen, mal gucken).
Fazit der diesjährigen GC (nach nur einem Tag! :) ): Gottseidank war es nicht der Samstag, den möchte ich nicht tot und begraben erleben (neuer Besucherrekord von 200.000 Leuten bis Sonntag erwartet! Die meisten davon sicherlich wieder am Sa!). Vom Spielen selber hat man m.E. immer noch viel zu wenig, gerade wenn ich sehe, wie lange Steffen anstehen musste, um mal ne 1/4 Stunde Warhammer online zu spielen... Ich war aber auch wie jede gute Socializerin nicht wirklich wegen den Spielen dort.
Die GC Family ist (für mich) nach wie vor der beste Bereich der Messe, und es gibt eben die Leute, die man entweder in Leipzig oder einfach gar nicht trifft.
In diesem Sinne... War's toll! :)

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Dienstag, 21. August 2007

Und hinter den Wolken kommt die Sonne hervor

Nachdem ich gestern wirklich vollkommen am Ende war, und zu nichts in der Lage, habe ich den Rat von Sibylle ("Du kannst es nicht erzwingen!") und von Steffen ("geh schlafen!!!") gefolgt und habe wirklich fast den kompletten Tag geschlafen. Zwischendurch immer was gegessen und bissi Friends geschaut.

Heute morgen war ich dann wieder fit, und voller Arbeitswut.
Habe das, was mir nicht gelang, einfach links liegen lassen und stattdessen den Methodenteil abgearbeitet. Und... damit bin ich fertig geworden! :)
Jetzt hat es meine Korrektormama, ähm, meine Mamakorrektorin zur Durchsicht (10 Seiten ist glaube ich eine gute Größe), und ich hab wieder ein gutes Gefühl! :)

Montag, 20. August 2007

Die Panik

Da ist sie, die langangekündigte Panik.
Doch entgegengesetzt dem, was man mir immer gesagt hat, entspringt sie nicht dem "Nicht-Wissen-was-man-schreiben-soll", nein, im Gegenteil. Sie entspringt aus der Verzweiflung. Carajos, 466 Seite Theorie!!! Braucht kein Mensch!!! Was mach ich jetzt mit dem ganzen Schrott?? Kürzen, natürlich. Doch was? Es ist zum Heulen, wirklich wahr.
Saublöde Idee, so eine Promotion!!
Die gute Nachricht: Sibylle ist praktisch durch mit ihrer. Noch ein bisschen Schlussfolgerung schlüssig formulieren, und das wars. Bewundernswert. Zeitplan für dieses Jahr habe ich mehr oder weniger begraben. September ist einfach utopisch.
Ich weiß zwar noch nicht genau, wie ich das hinterher neben meinen 60-Stunden-Wochen schaffen will, aber das wird sich dann schon zeigen. Kacke. Ich hatte echt gehofft, dass ich mit meinen vielen freien Stunden weiterkommen würde...
Blöd jelaufen! :P

Donnerstag, 16. August 2007

Online-Probe-Präsentation meines GC-Vortrages

Hallo liebe Leute,

morgen abend steigt online der Probevortrag meiner Präsentation über PC-Spiele und Liebe, den ich nächste Woche auf der GC halten werde.
Wer Zeit und Lust hast ist herzlich eingeladen:
Termin: Fr., 17.08 (MORGEN!!)
19h30 invite, 20h (pünktlich) Beginn
TS: 85.14.219.47
Passwort: Love12
#: Psychopoint
Die Präsentation selber ist auf
http://www.forsthu.ch/ts_std/ts_std/login.php?code=

!!!!!!ACHTUNG! Dieser Link ist unvollständig!
Am Schluss kommen 5 Alphanummerische Zeichen, die erst morgen bekannt gegeben werden können!!!!!!

Würde mich freuen, wenn Ihr dazu kommt!
Für einige von Euch wird vllt. die eine oder andere Überraschung dabei sein :D
moni

Bilanz nach dem 3. Tag

Krass, sage ich nur.
Hier meine vorläufige Themenaufstellung:

Thema Seitenzahl

Spieltheorie.doc 46
Aggression.doc 40
Computerspiele.doc 30
Abhängigkeit.doc 30
Motivation für Computerspiele.doc 27
Online-Communities.doc 19
Wirklichkeitsgehalt.doc 15
Flow.doc 13
PSI-Theorie.doc 12
Gesellschaftskritik.doc 12
Geschlechterunterschiede.doc 11
Bibliographie.doc 11
Linksammlung.doc 10
Problemlösen.doc 10
Virtual Reality.doc 10
Wirkung Computerspiele.doc 9
Jugendliche.doc 8
Socializer.doc 8
Methode.doc 7
Typologie nach Bartle.doc 7
Rollenspiele.doc 7
Neue Intelligenz.doc 6
Spieltypologie.doc 6
Psychologische Grundlage von Computerspielen 5
Kommunikation und Sprache.doc 5
Pädagogik.doc 5
Selbstwirksamkeit.doc 5
Geschichte des Spiels.doc 4
Teilnehmer.doc 4
Kompetenz in der Handlungsregulation. 4
Games people play.doc 4
Computer als Partnerersatz.doc 4
Computerspieler.doc 4
Explorer_Programmierer.doc 4
Gefühle.doc 4
Jugendschutz.doc 4
Krieg und Moderne Kriegsführung.doc 4
Nachteile Computerspiele.doc 4
Narzissmus.doc 4
Neue Medien.doc 4
Wissenstand.doc 3
Aufmerksamkeit.doc 3
Märchen.doc 3
Vorteile Computerspiele.doc 3
Schlusswort.doc 2
Zeitschriftenartikel.doc 2
Danksagung.doc 2
Langeweile.doc 2
Unterhaltung.doc 2
Wissen_Selbsterkenntnis durch Computerspiele 2
Einleitung.doc 1
Persönlicher Bezug und Forschungsfrage. 1
Hypothesen.doc 1
Killerspiele.doc 1
Aufbau Diss.doc 1
Achiever.doc 1
Arbeit.doc 1
Bestimmtheit.doc 1
Charaktere.doc 1
Fantasie.doc 1
Killer.doc 1
Künstliche Intelligenz.doc 1
Medienwirkungsforschung.doc 1
Mensch.doc 1
Neuro.doc 1
Sozialkognitive Theorie.doc 1
Forschung.doc 0
Theorie und Diskussion.doc 0

Achja, das ist nur der Theorieskelett.
Natürlich ist er noch chaotisch, mit der Zeit wird sich das ganze schon zu sinnvollen Einheiten zusammenschließen, nehme ich an! :D
Sehr optimistisch, ich weiß. Ich bin heute aber auch minimal überdreht, möchte ich sagen...
Schwere Entscheidung: ich habe fast 3 Tage gebraucht, um 466 Theorieseiten zusammen zu fügen, also nur lesen, copy, überlegen wohin, paste. Komplett zusammenhanglos, erstmal.
Mache ich das gleiche nun mit meinen 27 Interviews? Oder versuche ich erstmal die Theorieteile umzuschreiben, i.S.v. sinnvoll zusammenfügen?

Schwere, schwere Entscheidung!! :)
So oder so, rechtzeitig fertig werde ich glaub ich nimmer.
470 Seiten Theorie. Wer macht auch sowas?!
Und _10_ Seiten Linksammlung.
Ich weiß, ich habe es nicht besser verdient.
In diesem Sinne... Bis zum nächsten Mal! :)
LG
moni

Der Tag danach

So, jetzt merke ich langsam, dass mir die Diss an die Substanz geht.
Seit einigen Tagen schlafe ich ziemlich schlecht (könnte aber auch an der Matratze liegen, von der ich Rückenschmerzen bekommen), wache mehrfach pro Nacht auf, träume irriges Zeugs (z.B. mein Bruder Paulo holt mich ab, um mit mir an den Strand nach Portugal zu fahren, und auf dem Weg dahin merke ich, dass ich alles daheim vergessen habe: zuerst die Kamera, dann Bikini, und schließlich stelle ich fest, dass ich überhaupt gar kein Gepäck dabei habe, sondern nur das, was ich anhabe!), und wache sehr sehr müde wieder auf.

Ja, ich weiß, ich habe es nicht anders gewollt.
Manchmal frage ich mich: was würde ich abends nach der Arbeit immer machen, wenn ich meine Diss nicht hätte?? Ich würde mehr Sport machen, schon klar, aber selbst davon bin ich irgendwann um 20h zu Hause. Was mache ich dann bis ich um meinetwegen 23h schlafen gehe?? Das eine oder andere Buch lesen (dieses hier mit Sicherheit), und sonst???
Eine Diss ist eine sehr zwiespältige Sache.
Ich kann es nicht erwarten, sie endlich los zu werden, aber ich kann mir ein Leben ohne sie auch nicht mehr wirklich vorstellen...

Naja, wenn ich mir kein ewiges Leben mit ihr vorstellen will, sollte ich mich wieder an die Arbeit machen! :P
LG
moni

Mittwoch, 15. August 2007

Bilanz nach dem 2. Tag

*Erschöpft*
Dabei war ich heute - gefühlt - nicht so fleißig wie gestern!
Von den über 120 zusammengefassten Bücher sind immerhin über 90 bereits provisorisch untergebracht - in 68 unterschiedlichen Dateien (womit, o Herr, habe ich das verdient?!).
Aber jetzt - und meine Mama warnte mich ständig, dass das kommen würde - ist die Panik da: ich habe viel zu viel vorgearbeitet, und weil ich es nicht schaffe, mich davon zu lösen, werde ich im Leben niemals bis Mitte September fertig. *HOIL*
Dabei ist das bisher nur die reine Theorie, dabei habe ich noch keinen einzigen eigenen Satz untergebracht! *Doppelhoil*

Die gute Nachricht: ich habe mir heute eine eigene Domäne gekauft. Unter www.monicamayer.de will ich bald meinen richtigen, ernsthaften, professionellen und glaubwürdigen Daten und Informationen anbringen.
Den Blog lass ich bis auf weiteres hier (Blogs haben m.E. nichts auf ernsthaften Seiten verloren! :) ), und auch die Photos will ich derzeit nicht _schon wieder_ umziehen.

Jetzt mache ich aber Schluss für heute und hoffe, dass aus meinem Kopf morgen mehr zu holen ist! :P
LG
moni

PS. Die Abstimmung zum Titel meiner Diss läuft in 27 Minuten ab.
Derzeit führt "Psychologie der Computerspiele(r): Motivation, Kognition und Emotion am Beispiel der Computerspiele" mit einem sehr engen Vorsprung!! :)

Dienstag, 14. August 2007

Einjährige vor dem Fernseher "geparkt"

Laut n-tv wurde eine Studie veröffentlicht, nach der 20% aller einjährigen Kinder (!!) in Deutschland (!) regelmäßig vor dem Fernseher sitzen, bei den 3jährigen sind es 90%.
Kuscheln wollen die Mamas.
Oder aber die Kinder dort mal kurz abstellen, während sie die Hausarbeit erledigen.
Ich meine, klar, besser als die Kinder ans Tischbein anzubinden.
Aber muss es wirklich sein, dass Kinder, die ihr Gehirn gerade verschalten, vor so ein extrem einseitiges Ding gesetzt werden?

Mittendrin statt nur dabei

Tja, jetzt habe ich mal richtig los gelegt.
Habe meine 125 zusammengefassten Bücher gepackt, 40 Std transkribierter Interviews, dazu 300 URLs, knapp 60 Zeitschriftenartikel, ein Dutzend Podcasts, Milliarden loser Blätter und kleiner vollgekritzelter Zettelchen... Und das versuche ich nun in eine sinnvolle Schrift zusammen zu fassen! :)
Ja, weil zusammengefasst will es werden - es sind momentan schätzungsweise über 700 Seiten, was sich da zusammenträgt...
Zuerst versuche ich eine grobe Struktur aufzustellen, mit den zusammengefassten Bücher. Also Theorie + Inhaltsverzeichnis. Danach fülle ich das ganze mit den Interviews auf... Und zum Schluß setze ich einige (ganz sicher nicht alle) meiner URLs als Sahnehäubchen auf.
Hört sich das nicht nach einem guten Plan an?
Bis morgen will ich die Bücher alle durchgesehen haben, bis Freitag habe ich evtl. tatsächlich etwas geschrieben, was man auch lesen kann.
Ihr seid gespannt?? Was soll ich denn sagen! :P
(Ich habe das Gefühl, dieses Skelettieren was ich gerade mache ist wie ein Ultraschall kurz vor der Geburt: es schaut alles gut aus, aber wie es wirklich aussieht weiß man erst, nachdem es geboren wurde und durch jemand anders gereinigt wurde! :D )

Ich mach mal weiter!
Liebe Grüße
moni

Montag, 13. August 2007

CO2-Fußabdruck

Diesmal sind es die Australier, die an den Klimawandel bzw. an den menschlichen Einfluss darin zweifeln. Auf Spiegel Online kann man rechts interaktiv die größten CO2-Emittenten anschauen... Es ist immer wieder schockierend.

Ich überprüfe immer wieder mal wie mein CO2-Fußabdruck aussieht.
Auf www.footprint.ch oder http://www.deutschebp.de/extendedgenericarticle.do?categoryId=9008474&contentId=7015572 kann man es leicht ausrechnen. Und, wichtiger als das, man kriegt wieder einmal vorgeführt, was es bedeutet und was man besser machen könnte.
Was ich bei footprint so schön finde ist der Vergleich: wenn alle sich so verhalten würden wie Du, bräuchte man 1.3 Planeten. Ich hatte früher schon mal über 2 Planeten benötigt. Und wenn alle die Amis wären, bräuchte man 6 Planeten.

Eigentlich ist es fast lustig: da sitze ich und erforsche Computerspiele, und wenn die großen Klimakatastrophen erstmal ausbrechen (mehr als sie schon tun) wird es so dermaßen unwichtig sein...

Heute auf Heise

Freie Inhalte: Musik, Videos, Bilder, Bücher, Forschung und mehr

Mit Open-Source-Software fing es an, jetzt sind die Inhalte an der Reihe: Im Netz finden sich zahlreiche freie Musikstücke, Videos und Bilder, Bücher, Bastelanleitungen, Sprachkurse und Wörterbücher, Forschungsergebnisse und wissenschaftliche Artikel. Während die Unterhaltungsindustrie mit Prozessen, Kopierschutz und immer schärferen Copyright-Gesetzen gegen die illegale Verbreitung urheberrechtlich geschützten Materials in Tauschbörsen vorgeht, haben Künstler und Wissenschaftler, aber auch Hobbyisten und erste Unternehmen die Vorteile freier Inhalte entdeckt. Die Creative-Commons-Initiative hat Standards für die Lizenzierung entwickelt, die sich längst auch auf populären Web-2.0-Sites wie Flickr niederschlagen. Mit Open Access entwickelt sich eine organisierte Alternative zum traditionellen wissenschaftlichen Publikationswesen.

In der dreiteiligen Serie Friede, Freude und freie Eierkuchen-Rezepte spürt heise open den freien Inhalten im Web hinterher und dokumentiert zahlreiche Beispiele.

Zu lesen auf http://www.heise.de/newsticker/meldung/94241

Sonntag, 12. August 2007

Heiße Schokolade und die Games Convention

Tja, gestern, am 11. August 2007 habe ich erstmals wieder heiße Schokolade getrunken - mitten im Sommer, wer's glauben kann!
Dabei ist es überhaupt nicht sommerlich, 15° oder 16° warens gestern, es hat geregnet, und die heiße Schoki war genau das richtige.

Ich habe auch gestern - besser spät als nie - endlich mit meinem Vortrag für die GC angefangen (ist ja auch in weniger als 2 Wochen fällig! ;) ).
Ich hatte mir folgende Übersicht überlegt:

  • Licht- und Schattenseite von Computerspielen
    • Für Beteiligte
    • Für Eltern/Kinder/Partner
  • Menschliche Bedürfnisse
    • Warum spielt man?
      • Geschlechterunterschiede
    • Was haben Computerspiele mit Beziehung zu tun?
    • Wie wird man süchtig?
    • Ab wann schadet das Spielen?
  • Auswirkungen der Computerspiele auf Beziehungen
  • Fazit und Ausblick
Aber irgendwie ist es etwas anders geworden.
Ich denke, die Schattenseiten werden bei dem Publikum überhaupt nicht ankommen.
Wenn ich onlinesucht.de zitiere, werden mich die Leute vermutlich rausjagen. Ich bin auch zunehmend unschlüssig, ob ich onlinesucht.de überhaupt für voll nehmen soll, aber das gehört hier nicht hin.
Auf jeden Fall ist das Thema ingame-Hochzeiten relativ breit geworden (ich meine, eine halbe Stunde ist auch wirklich nicht viel Zeit... ). Das Beispiel, wie aus einer Spielbekanntschaft eine richtige Beziehung wurde und was man dafür braucht, welche Vor- und Nachteile das bringt, und warum eine Beziehung im echten Leben erstrebenswerter ist als eine virtuelle
machen fast den größten Teil aus. Weil ich denke, dass das v.a. für die jüngeren Zuhörer - sofern welche überhaupt vorhanden sind - halt interessant ist. Ja, man merkt's, ich bin immer noch nicht wirklich schlüssig...
Anyway. Ich habe die ersten 26 Charts gemacht, sehr bunt, ich denke das passt zum dortigen Publikum. Es ist allerdings _sehr_ niedrigschwellig, ich glaube ich muss da noch ein bisschen Inhalt reinpacken, sonst wird sich die BPB noch wundern, was sie sich da ins Haus geholt haben! :)

Aber jetzt ist erstmal Wochenende, wir sind gleich zum Kaffeetrinken eingeladen, aber ich melde mich wieder.
LG
moni

Freitag, 10. August 2007

Liebe auf der GC

Hallo liebe Leute,

nachdem das letzte Buch zusammengefasst war, fing ich an, meinen Vortrag für die GC vorzubereiten. Dafür suche ich:
1. romantische Screenshots (ja, ist mein ernst): irgendwelche romantischen Szenen in WoW oder gerne auch in anderen Spielen; ohne Icons, mit Angabe des Spiels, sowie des "Fotographen" UND die Autorisierung, das Bild zu verwenden (will keine urheberrechtlichen Scherereien, deshalb bitte nur Selbstgemachtes)!!

2. In meinem Vortrag will ich Licht- und Schattenseite der Computerspiele in Bezug auf Liebe erläutern.
Ich habe mir einige Punkte überlegt, und würde Euch bitten, diese zu ergänzen!! <= hier sind Leute gefragt, die a) eine/n Partner/in haben, der/die spielt; b) eine/n Partner/in haben, der/die NICHT spielt; c) KEINE/N Partner/in haben!
Antworten können außer hier im öffentlichen Forum auch gerne an meine Mail gesendet werden.

Licht- und Schattenseite (alles als KANN, nicht als MUSS zu verstehen!)
LICHTSEITE:
* Leute im Spiel kennenlernen, daraus kann sich Beziehung entwickeln;
* Gemeinsames Hobby, gemeinsame Stunden, gemeinsame Geschichte;
* Entfernung überwinden - gerade Paare die weit voneinander wohnen;

SCHATTENSEITE:
* Man vernachlässigt Freunde im wirklichen Leben wegen des Spiels;
* Man verbringt viel Zeit für sich (vernachlässigt Partner / Familie / Kinder);
* Man entfernt sich immer mehr von Nicht-Spielern.

Kann jemand noch weitere Punkt hinzufügen?

Vielen vielen Dank für Eure Hilfe!
Liebe Grüße
moni

Donnerstag, 9. August 2007

Auch wenn Weizen nicht auf Bäumen wächst...

Ich kann nichts dafür, dieser Mensch inspiriert mich! :)
Ich habe jetzt Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft fertig zusammengefasst, aber ein Gedanke (S. 45) lässt mich nicht los:
Darum geht es um die Erschaffung der Uhr, einer autonomfunktionierenden Maschine. Obwohl die meisten dies als eine große technische Weiterentwicklung ansehen würden (wo wären wir schließlich heute, wenn es keine Uhren gäbe?!), sieht er das als eine VERARMUNG gegenüber der früheren Erfahrung:
"Diese neu geschaffene Wirklichkeit [war und bleibt] im Vergleich zu früheren eine Verarmung, denn sie beruht auf einer Verwerfung jener direkten Erfahrungen, die die alte Wirklichkeit im Grunde konstituierten und deren Basis ausmachten. Man verwarf das Hungergefühl als Anreiz zum Essen; stattdessen nahm man seine Mahlzeiten ein, wenn ein abstraktes Modell einen bestimmten Zustand erreicht hatte, das heißt, wenn die Zeiger einer Uhr auf bestimmte Marken auf dem Ziffernblatt wiesen."

Das stimmt mich sehr nachdenklich.
Virtual Reality, Second Life, die Welt der Computerspiele, die Nintendo Wii: geniale technische Entwicklungen.
Notwendig, m.E., allein schon deshalb, weil wir eine Lebenswirklichkeit geschaffen haben, in der wir ohne diese Hilfsmittel gar nicht mehr auskommen.
Aber hat er Recht, wenn er behauptet, dass wir immer weiter verarmen, statt immer reicher zu werden?

Simpsonize me

Ai, tinha que ser o Julio prah isso! :)
Ein guter Freund von mir aus den USA hat dieses DING DA! zugemailt. Natürlich konnte ich es nicht anders, als es auszuprobieren. Und hier ist das Ergebnis:


Mittwoch, 8. August 2007

Nachrichten aus der Disswelt

Also...
Ich habe beschlossen, jetzt im Juli, August, September einen Großteil meiner Überstunden abzubauen, und sitze dementsprechend daheim und arbeite an der Diss.
Die Diss, die Diss...
Läuft gut, danke der Nachfrage. Hat noch keinen Titel, ich freue mich auf Vorschläge.
Ich glaube ich habe insgesamt 600 Seiten Rohmaterial (darunter 40 Std. Interviews!), die ich auf maximal 250 kürzen möchte.
Zudem hat mir ein Kumpel TeX nicht nur nahegelegt, sondern auch beigebracht. Ich denke, das ist zum Schreiben wirklich die weit bessere Alternative als Word. Wenn ich es denn mal zum Laufen gebracht habe. Zum Korrigieren bleibe ich erstmal bei Word, ohne Korrekturmodus flippe ich ja aus! :)
Habe so gut wie alle Bücher zusammengefasst, so gut wie alle (immerhin 27) Interviews transkribiert, so gut wie alle newsmails der letzten Monate gelesen. So gut wie. ;)
Ein bisschen habe ich noch in den nächsten Tagen zu tun, bevor es so _richtig_ ans Schreiben geht. Aber ich habe diese Zen-Einstellung: wenn's nicht geht, geht's nicht.
Bin hochmotiviert, arbeite praktisch pausenlos von morgens um 9 bis abends um 9. Mal schauen wie lange das hält! :))
Starte Umfrage für Disstitel! ;)
In nächster Zeit dank Schreib-Vermeidungs-Strategien wieder häufiger Posts! :)

Liebe Grüße, geheimnisvolle (vermutlich nicht vorhandene) Leser!
monica

Oh Weizenbaum, oh Weizenbaum...

Nun hat es doch deutlich länger gedauert, bis ich mich hier wieder einfinden konnte- ein sicheres Zeichen dafür, wie viel ich in den letzten Tagen gearbeitet habe.
Ich habe Dutzende Bücher zusammengefasst, und Dutzende Interviews transkribiert. Aber eins ist so absolut erwähnenswert, dass ich nicht umhinkommen, es hier zu posten (ich habe euch schon von ihm erzählt):

"Die alltägliche Demonstration der Macht unsere Technologie verleiht den Priestern der Kirche, die das alles ermöglichen, eine fast grenzenlose Autorität und Glaubwürdigkeit. Aber während die Triumphe der Technologie sich häufen, wird die zugrundeliegende Naturwissenschaft immer abstrakter und damit für die Öffentlichkeit, sogar für die gebildete Öffentlichkeit, undurchschaubarer, sogar unverständlicher. Paradoxerweise erhöht dieser Umstand die Inbrust der Gläubigen. Immer mehr Menschen leiden bis zur Verzweiflung an dem Gefühl einer unkündbaren Entlegenheit eines ganzen Kontinents von grundlegendem Wissen unserer Zeit. Dies führt zu einem Verlust des Selbstvertrauens und der Selbstsicherheit in Bezug auf die eigenen intellektuellen Fähigkeiten. Umso mehr steigt die Abhängigkeit von Experten einschließlich den Priestern der Naturwissenschaften." (WEIZENBAUM, Joseph. Computermacht und Gesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2001, S. 37)

Ach, so macht das Arbeiten Spaß... :)

EDIT: Und weils gerade so schön war, aus dem gleichen Buch, ein paar Seiten weiter (S. 77):

"Ich glaube, dass das Einstein meinte, als er sagte, es sei erstaunlich, es sei ein Wunder, dass wir überhaupt etwas von der Welt lernen können mit den komischen Methoden der Naturwissenschaft. Es ist eine sehr komische Methode, bei der man fast alles auslässt. ... Viele Modelle bedeuten viel mehr Parameter, aber immer wird fast alles ausgelassen. Und ich glaube, dass das unserer Welt, unsere Denkwelt ist. Sie besteht fast ganz und gar aus Modellen."