Mittwoch, 27. Juni 2007

Umzüge, Umwälzungen und Entwicklungen

Ein Wunder, ein Wunder, es gibt mich noch.
Die Telekom streikt, wenn es darum geht, neue Verträge anzuschließen, und nicht wenn es darum geht, alte zu beenden. So hatten wir bereits am 15.06 kein Internet mehr (obwohl wir zum 16.06 erst gekündigt hatten), und der Anschluss in der neuen Wohnung wurde nicht wie vesprochen am 01.06 sondern erst am 18.06 durchgeführt. DSL war dann für den 02.07 versprochen und wird sich ebenfalls verspäten. Bis mindestens 06.07 haben wir also nach wie vor kein Internet.
Da ich nächste Woche nicht in der Arbeit bin bin ich also vollkommen von der Welt abgeschnitten. Was Vor- und Nachteile hat! ;)
Vorteil ist, dass ich eh an meiner Diss schreiben will, und da ist es ganz gut, wenn man kein Internet hat, um sich abzulenken. Nachteil ist, dass ich an meiner Diss schreiben will, und da ist es nicht gut, wenn man kein Internet hat, um sich abzulenken. :( Sonnenseite, Schattenseite.
Ich habe in letzter Zeit auch einiges Interessantes gelesen, bspw. die Schriftreihe vom Jürgen Fritz für die Zeitschrift Spielmittel (1983). Außerdem stand Joseph Weizenbaum auf dem Plan (genau, der berühmte Programmierer von ELIZA und Miterfinder vom C64 aus dem MIT). Der Typ ist total cool. War einer der großen Computergenies, bis er Seite wechselte und zu einem seiner schärfsten Kritiker wurde. Er zieht (fast) alles in den Dreck, was mit Computern betrieben wird, weil er den Eindruck hat, dass Menschen die Funktionen von Computern vollkommen verkennen. Der Clou dabei: er kann echt gut argumentieren. Sein Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft ist echt spannend, auch wenn er an manchen Stellen wohl etwas sehr tief greift und sehr weitläufig erklärt (bspw. wie man mit einer Klopapierrolle und weiße und schwarze Steinchen ein Computerprogramm simulieren kann).
Dennoch sehr lesenswert.
Kurz vor dem Schreiben packt mich nochmal kurz die Panik: ich werde niemals bis September fertig. Aber dann kommt die Sonne raus und ich denke mir... Was solls, wirds nicht dieses Jahr, wirds eben nächstes.