Mittwoch, 23. April 2008

Juhu!! :)

Ich fühle mich meinem Ziel ein Stückchen näher!
Heute hatte ich Dissfeedbackgespräch mit Dörner.
Und er war... recht angetan von meiner Arbeit! :)
Er sagte, es liest sich gut, Theorie und Praxis sind gut verbunden, es ist sehr vielseitig... Wie üblich bin ich eher rausgetänzelt als rausgelaufen. Dieser Mensch motiviert mich wie 10.000€ es nicht könnten!
Nächste Schritte sind jetzt also:
1. selber nochmal durchlesen, Änderungen von ihm bzw. seine Vorschläge einarbeiten (bin dabei, S. 7);
2. alles nochmal einhacken;
3. alles was fertig ist ausdrucken und meiner Kollegin zur Deutschkorrektur geben.
Jetzt ist also alles fließend: ich bekomme es Stückchenweise von ihm zurück, lese und arbeite Änderungen ein, gebe es zur Deutschkorrektur, und gebe es dann ein letztes Mal ein. Danach sollte DAS DING fertig sein.
Er ist optimistisch, dass ich noch im Sommersemester abgebe! Ich, erst... Ich sprudle über vor Optimismus! :)))

Dienstag, 22. April 2008

Prioritäten setzen...

Tja, vor dem Geburtstag meiner Mama verteidigen wird tatsächlich nicht gehen. Also entspannen wir das Ganze. Ich gebe die Diss jetzt irgendwann im Sommer ab. Wir fliegen Anfang Okt nach Brasilien, feiern dort recht schön, und danach schaue ich, dass ich vernünftig lerne und irgendwann im November prüfen kann.
Vorausgesetzt, Dörner ist morgen mit meinem neuen Zeitplan einverstanden... Mama, wir kommen! :)

PS. Kapt. Abhängigkeit ist nun endlich fertig, nur die Abschlussdiskussion fehlt noch. Aber zum Schluß hin zieeeeeht es sich... Und es sind jetzt doch 461 Seiten geworden...

Montag, 14. April 2008

Strich durch die Rechnung

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Das gilt nach wie vor.
Abzug aus der Promotionsordnung:

"(3) Einsichtnahme in die Arbeit:
a) Die Dissertation wird mit dem Gutachten innerhalb einer angemessenen Frist, von der
mindestens 14 Tage in die Vorlesungszeit fallen müssen, zur Einsichtnahme durch die hauptberuflich tätigen Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer der in § 1 Abs. 1 genannten Fakultäten im Dekanat der Fakultät ausgelegt, der die Erstgutachterin bzw. der Erstgutachter angehört."

Somit ist mein Zeitplan hinfällig, und ich weiß nicht, wie ich im Oktober nach Brasilien komme zum gemeinsamen 25. meines Bruders und 50. meiner Mutter! :(

Neuer Disszeitplan

Kaum zu glauben, gerade eben habe ich den letzten Termin verpasst, um meine Prüfung im Sommersemester abzulegen, schon wird es eng mit dem Wintersemester.
Der Hintergrund: ich hätte gerne meine Prüfung in der ersten Woche des Wintersemesters abgelegt (13./14.10), da meine Mama den 50. und mein Bruder seinen 25. Geburtstag am 18.10 feiern, und ich gerne dabei (sprich: in Brasilien!) wäre. Dafür wäre es gut, wenn die Prüfung schon weg wäre, und nicht nach 2 Wochen Urlaub oder so fällig! :P
Nun ja, der momentane Plan schaut also so aus:
HINHOCKEN und ARBEITEN!!! :)
Aufgabe Fällig am
Termin DD vereinbaren 16.04.2008
Kapt. Abhängigkeit fertigschreiben 23.04.2008
3.-korrektor fragen 01.05.2008
Verbesserungen DD einarbeiten 04.05.2008
Fazits ergänzen 05.05.2008
Diss durchlesen 18.05.2008
Diss Deutschkorrektur 22.05.2008
Einführung überarbeiten 23.05.2008
Zusammenfassung schreiben 26.05.2008
Dokumente zusammensammeln 02.06.2008
Diss ausdrucken 02.06.2008
Diss abgeben 02.06.2008
Ich weiß, ich bin eine große Optimistin. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! ;)

Montag, 7. April 2008

Tausend Fragen, keine Antworten

mo kommentierte neulich einen Abhängigkeitspost, und verwies auf ein Post von Benjamin Birkenhake, der behauptet: "Jedes Blog in meinem Feedreader ist mehr "richtige Welt" als ein durchschnittlicher Quadratmeter der Hamburger Innenstadt". Womit er recht haben mag. Die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Virtualität verschwimmen immer mehr.
Eine meiner besten Freundinnen wohnt 500 km weit weg, mit ihr spreche ich häufiger als mit den meisten meiner ArbeitskollegInnen, die ich jeden Tag sehe, und meine Mutter, die 12000 km weit weg ist, ist mir so nah, wie eine Mutter einer Tochter nur sein kann. Sind sie weniger real, weil sie so weit weg sind, und außerhalb der Virtualität (gesehen als Fernkommunikationsformen) gar keinen Anteil an meinem Leben hätten (abgesehen von den 1-2 Mal im Jahr, wo man sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber steht)? Ist es wichtig, ob es persönlich oder über die Entfernung stattfindet?
Meine heutige Frage richtet sich viel mehr danach, ob wir irgend ein Recht haben, die reale Welt der virtuellen (oder irgendeiner anderen "nicht-realen") Welt vorzuziehen?
Wenn jemand in der wirklichen Welt unglücklich ist, hat er/sie dann nicht das Recht, sich eine eigene Welt zu erschaffen, die ihm/ihr mehr liegt? Kann er nicht lesen, in Tagträumen versinken, Computer spielen?
Wäre Kunst überhaupt jemals entstanden, wenn uns an der wirklichen Welt so viel läge?
Warum lesen Menschen? Warum schauen sie fern? Warum fahren sie in Urlaub? Warum treiben sie Sport? Tun wir das Meiste, was wir tun, nicht eben deshalb, um uns vor der realen Welt zu verstecken? Oder um uns zumindest von ihr abzulenken?
Sollten wir nicht frei sein, genau das zu tun, was wir möchten? Sollten wir nicht am wirklichen Leben solchen Spaß haben, dass wir nichts anderes brauchen? Keine Träume, keine Bücher?
Wenn ich jemand frage: zwischen einem traurigen Leben und einem glücklichen Rausch, was würdest du wählen?, warum antworten mir so viele, sie würden das Leid nehmen, ohne es erklären zu können? Und warum wählen sie aber im Alltag trotzdem das Vergessen in jeder Form, in der es sich ihnen bietet (Arbeit, Sport, Spiel, ...)?
Warum hasten wir ständig dem Glück hinterher, der hinter der nächsten Kurve, hinter dem nächsten Berg liegen MUSS, und begreifen nicht, dass das Leben genau das ist, was wir JETZT haben, und nicht das, was wir in ein Paar Wochen, Monaten oder Jahren haben werden?

Welches Recht habe ich als Psychologin, jemand sagen zu können, er soll sich für ein Sch***leben entscheiden, wenn er stattdessen ein glückliches Leben in einem anderen Land haben kann? Und was, wenn dieses Land virtuell ist?
Wer entscheidet, was einem Leben Sinn gibt? Bin ich das, ist das die Wissenschaft?
Muss nicht jeder für sich selbst entscheiden, was für ihn/sie richtig ist?

War Huxleys Soma wirklich eine so schlechte Idee? Können Computerspiele nicht genau das sein, eine perfekte Droge, die Glück und Vergessen bringt, und keine Nebenwirkungen hat, außer der Zeit, die man nicht lebt?

(Ich bin krank und habe (zu) viel Zeit, es ist der perfekte Zustand, um sich solche Fragen zu stellen. Ich weiß nur nicht, ob es die richtige Zeit ist, um Antworten zu finden...)

Samstag, 5. April 2008

Form und Inhalt

Neulich schrieb Jan Schmidt was zum Thema Geschlechterunterschiede beim Bloggen.
Es hat mich nachdenklich gestimmt. Stimmt es, stimmt es nicht?
Ich kenne wenige Frauen die bloggen. Ich kenn insgesamt nicht viele Blogs. Für die meisten fehlt mir der Nerv. Und die Zeit, die guten zu suchen. Es ist nur sehr selten, dass ich mich mit einem Blog anfreunden kann, von dem ich den Verfasser nicht kenne (und das ändere ich dann auch recht rasch :) ).
Aber wenn ich jemand kenne, der einen Blog schreibt, dann lese ich den meist total gerne - und sei es nur, um des Gefühls des Beteiligtseins Willen. Socializer halt.
Dabei mag ich zwar so Überlegungsblogs, oder thematische Blogs, aber meine Präferenz liegt in solchen Überlegungen, wo man den Verfasser auch durchsieht.
Hört sich vllt. banal an, aber ich schreibe wie ich gerne lese. Manchmal so ein bisschen um den Brei drum rum, nicht so viele neue Infos, halt eher labern.

Jan sagt auch im Interview auf jetzt.de, dass "der Anteil der Männer in den sichtbaren Blogs – also den Blogs, die oft zitiert werden und verlinkt werden – sehr viel höher ist. In einer Auswertung der 180 meistverlinkten Blogs haben wir festgestellt, dass deren Betreiber zu 75 Prozent männlich waren, obwohl unter allen Bloggern die Geschlechterverteilung in etwa gleich hoch ist".
Ich würde auch darauf tippen, dass Frauen eher zu vorgefertigten Templates und Plattformen tendieren a la MySpace oder Blogspot, während Männer eher ihr eigenes Ding machen. Vllt. auch weil sie mit der Technik eher zurecht kommen. Und ich glaube auch, dass Frauen sich vllt. weniger um Inhalt und mehr um Persönliches bemühen.
Andererseits habe ich ja meinen eigenen Blog in den letzten Tagen technisch optimiert (Gimmicks for the win! Tag-cloud, Chat, Besucherzähler...) und stelle fest, dass das allein schon mein Schreibstil irgendwie verändert (weil ich mir bspw. um die Labels mehr Gedanken mache).
Was mich dran erinnert, dass ich noch ein neues Label brauche: Drumrum, für das, was über eigentlich nichts spricht! :)

Mein Fazit? Männer schreiben technischer, Frauen persönlicher. Auf mich trifft das zu. Aber hey, Qualität ist mir eh lieber als Quantität! Lieber kenne ich meine Leser - oder habe das Gefühl, dass sie das Gefühl haben, sie kennen mich - als dass ich 1000 Zugriffe am Tag habe, aber keine Ahnung, wer sich für das interessiert, was ich schreibe. (Oder aber ich schreibe das nur, weil ich keine 1000 Leser habe, und wenn ich solche hätte, würde ich was ganz Anderes schreiben! :) )

Mittwoch, 2. April 2008

Mehr Flow

Noch benebelt von den Glückshormonen, die Sport immer sehr wirkungsvoll produziert, habe ich weiter über das Flow nachgedacht.
Csikszentmihalyi hat ja postuliert, dass Flow ein Gleichgewichtszustand ist zwischen (empfundenen) Fähigkeiten und (empfundenen) Handlungsmöglichkeiten. Die Anzahl der Handlungsmöglichkeiten kann auch als Herausforderung verstanden werden.
Sind die Fähigkeiten größer als die Möglichkeiten, sie zu gebrauchen, wird einem langweilig. Wenn die Fähigkeiten zu gering für die Herausforderungen sind, ergibt sich Besorgnis oder gar Angst.
Ich interpretiere die Zustände links folgendermaßen: Überforderung ist eine hohe Unbestimmtheit bei geringer Kompetenz; Unterforderung ist ein Absacken der Kompetenz durch zu hohe Bestimmtheit (der Mechanismus im Detail: der Mensch bezieht Kompetenz aus dem Vorgang der Unbestimmtheitsreduzierung. Ist keine Unbestimmtheit da, verbraucht sich die Kompetenz nach und nach und kann nicht wieder aufgefüllt werden).
Im Flow ist die Unbestimmtheit ausreichend, als dass aus dem Vorgang ihrer Reduzierung Kompetenz geschöpft werden kann, aber nicht so groß, dass die Kompetenz dadurch absacken könnte.
Dynamik ist dabei teil des Prozesses. Es kann niemals ruhen, sondern bewegt sich ständig.

Menschen im besorgten Zustand Ayx können zum Flow zurückkommen durch eine fast unendliche Kombination von zwei grundlegenden Prozessen: Herausforderung verringern (Axx) oder eigene Fähigkeit erhöhen (z.B. durch Training) (Ayy). Wer Ayy wählt, erreicht einen komplexeren Flowzustand, da es mehr Möglichkeiten und ein höheres Level von Fähigkeiten beinhaltet. Umgekehrt, wenn jemand gelangweilt ist kann er zum Flowzustand zurückkommen entweder indem er die Herausforderungen der Umwelt erhöht oder aber indem er sich selber handicappt und sein eigenes Fähigkeitenlevel verringert. Die zweite Wahl ist weniger komplex als die erste.

Worauf will ich hinaus?
Naja, wenn so viele Menschen beim Computerspielen - und wie es bei der Abhängigkeit vermutlich der Fall ist nur beim Computerspielen - Flow erleben, dann lässt uns dies auf 2 Alternativen schließen:
a) die Menschen sind in der wirklichen Welt unterfordert oder
b) sie sind überfordert.
Ich glaube, gewissermaßen sind beide Möglichkeiten gleichzeitig vorhanden.
Einerseits werden Jugendliche in unserer Gesellschaft sehr lange kindlich gehalten. Ich meine, vor wenigen hundert Jahren haben 18-jährige ganz selbstverständlich eine Familie gehabt. Sie haben Kriege geführt und Länder regiert. Heutzutage betrachten wir 18-jährige als Kinder, die kaum in der Lage sind, allein zu wohnen und sich selbst zu versorgen. Was aber nicht stimmt: von ihren körperlichen Fähigkeiten her sind sie "Erwachsenen" ebenbürtig. Nur sie dürfen nichts. Insofern glaube ich schon, dass gerade Jugendliche häufig unterfordert sind.
Auf der anderen Seite stelle ich fest, dass Jugendliche so klein gehalten werden, dass sie gar keine Kompetenz entwickeln. Sie werden verhätschelt und beschützt, und um zu verhindern, dass sie sich weh tun, werden sie keinen Misserfolgen ausgesetzt. Aber die Kompetenz kann nur dadurch wachsen, dass sie eben erfahren wird. Und ich erfahre Kompetenz dann, wenn etwas schief geht - und ich es überlebe. Oder wenn etwas schief gehen könnte, es aber nicht tut!! Weil ich es eben geschafft habe. Die Möglichkeit des Misserfolgs muss vorhanden sein, und dann kann ich auch Kompetenz tanken.
Insofern sind vllt. ihre empfundenen Fähigkeiten sehr gering - was zu einer Überforderung führen kann.

Was ist die Antwort?
Die gleiche wie bisher: Fähigkeiten steigern oder Schwierigkeitsgrad senken bei Überforderung, Fähigkeiten drosseln oder Schwierigkeit erhöhen bei Unterforderung.
Im Detail hecke ich dafür gerade einen Plan aus! :)

Flow oder nicht flow

Ich habe ja schon öfters von Mihaly Csikszentmihalyi gesprochen. Ihr wisst doch, der mit dem Flow-Begriff. Ich merke, dass ich die Zusammenfassung seines Buchs immer noch schuldig bin, dafür kann ich mit einem Podcast dienen (nicht von mir), den ich die Tage mal gehört habe: Flow: Wann und warum wir glücklich sind - 18.03.2008
Ich kenne wenige Wissenschaftler, die mich mit ihrem Werk mehr beeindruckt haben.
Er führte zwar Experimente durch, und wertete sie aus. Aber er tat viel mehr als das: er versuchte, den Menschen zu verstehen (also genau das, was ich jetzt auch mache). Und er wagte, denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt: er extrapolierte seine Ergebnisse extrem. D.h. seine Ergebnisse sagten Hkm und er interpretierte "Honigkuchen mit Marmeladenfüllung". Was zwar nicht gesagt war, aber womit er vollkommen recht hatte.
Er postulierte, dass Glück nicht etwas ist, das einfach geschieht. Man kriegt es nicht geschenkt, und es währt nie lange. Aber man hat jederzeit die Möglichkeit, sich die Bedingungen zu schaffen, mit denen Flow eintreten kann.
Flow. Flow ist der Zustand des Aufgehobenseins. Der Zustand, in dem sich das Ich auflöst, weil es keinen Grund mehr für ihn gibt, da zu sein. Der Zustand, der dem Nirvana am nächsten kommt. Glück ist das einzige Motiv per se, könnte man sagen: alle Bedürfnisbefriedigungen, auch die von Dörner, streben Lust an. Und Lust ist Glück - und umgekehrt. Ich esse, weil es mich glücklich macht, ich liebe, weil es mich glücklich macht, ich möchte Geld haben, weil es mich glücklich macht. Oder weil ich in der Erwartung, dass es das tut, anstrebe, Geld zu haben. Inzwischen weißt man ja, dass Geld nur glücklich macht, wenn man es für andere ausgibt! Aber es geht oft nicht um die Bedürfnisse selber, sondern um den Mechanismus, der evolutionär geschaffen wurde, damit diese Bedürfnisse befriedigt werden. Lust, Glück.
Und für Csikszentmihalyi lässt sich das Glück eben in dem Flowzustand finden. Und der Flowzustand kann nur dann eintreten, wenn (empfundene) Fähigkeiten und Handlungsmöglichkeiten im Gleichgewicht sind. Wo ich also weder über- noch unterfordert bin und zudem häufigen Feedback über meine Fortschritte erziele.
Deswegen kann Nähen so Spaß machen. Ich nähe Sachen, die mir nicht zu schwer sind, die also meinen Fähigkeiten entsprechen, und ich sehe meine Fortschritte ständig!
Und wie ist es beim Computerspielen? Natürlich genau das gleiche!
Computerspiele sind vermutlich die beste Flowbeschaffungsmaßnahme!!
Ich kann die Schwierigkeit einstellen, so dass ich weder über- noch unterfordert bin. Meine Aufgaben sind klar, ich weiß genau was zu tun ist. Und ich weiß ständig, ob ich meinem Ziel näherkomme oder mich davon entferne.
Ein perfekter Kreis von Heckhausens Aktivierungszirkel (über den ich bei Gelegenheit auch noch ein oder zwei Wörtchen verlieren muss).
Das Problem entsteht dann, wenn z.B. Fähigkeiten falsch (zu hoch / zu niedrig) eingeschätzt werden, und häufige Misserfolge auftreten.
Weil dies im richtigen Leben wesentlich häufiger passiert als in der virtuellen Welt, verlieren viele Menschen irgendwann die Lust danach, im richtigen Leben Flow aufwändig aufzubauen, während es im Spiel so einfach zu haben ist.
Andererseits verschlechtern sich bestimmte Fähigkeiten beim Spielen (einfach deshalb, weil sie nicht mehr trainiert werden im RL), so dass das Flowen im RL immer schwieriger wird. Da ist er, der Abhängigkeitsteufelskreis...
Danach wäre es doch so einfach, im richtigen Leben dafür zu Sorgen, dass Fähigkeiten und Möglichkeiten im Gleichgewicht sind! Fähigkeiten realistisch einschätzen, dort drosseln, wo die Schwierigkeit nicht hoch genug ist, Möglichkeiten dort drosseln, wo die Fähigkeiten nicht ausreichen. Dazu noch eine Prise Freiheit, und fertig ist das Glücksgefühl...