Mit 35 Jahren sind Bildschirmspiele doch durchaus in einem erwachsenen, vernünftigen Alter, oder? Sollte man meinen. Doch wenn man sich die Diskussionen ansieht, die immer noch laufen, so ist man weit davon entfernt.
Mit Pong waren Bildschirmspiele sozusagen in den Kinderschuhen. Von den extrem einfachen Spielen mit extrem einfachen Anweisungen ("Avoid missing ball for highscore") haben sich Bildschirmspiele zu etwas doch ziemlich komplexes entwickelt. Es wird nicht unüblich sein, dass im Laufe der Entwicklung - eines Menschen, eines Gegenstandes, einer Mode - bestimmte Fragen und Kritiken laut werden, und auch hier ist es nicht anders. Doch dass diese Fragen nicht beantwortet werden (oder schlimmer: so widersprüchlich beantwortet werden, dass man hinterher kein Stück klüger ist als vorher), und trotzdem eine solche mediale Aufmerksamkeit genießen finde ich doch ziemlich ungewöhnlich.
Obwohl die Computerkid-Generation der 80er inzwischen längst erwachsen ist, werden wir schon bald eine Zeit erleben, in der so ziemlich jeder Erwachsene mit Bildschirmspielen großgeworden ist. Und dann bin ich gespannt, was man mit dem ganzen freigewordenen Medienplatz macht, wenn der Diskussionsbedarf endlich mal gedeckt ist...
(Rein nach dem Motto: das Leben bleibt spannend)