Mittwoch, 7. Mai 2008

Disskorrektur

Faszinierend. DAS DING war bereits 4x gelesen worden, als ich sie in die Deutschkorrektur gab. Im festen Glauben, da KANN sie nichts mehr finden, meine Korrektorin. Aber weit gefehlt: Sie kam ziemlich bekümmert zu mir um zu sagen, dass da noch eine ganze Menge zu tun sei. *hoil*
Da merkt man, dass ich überwiegend Blogs und Mails schreibe, und keine vernünftigen Texte: Fehlende Wörter, unvollständige Sätze und vor allem VIEL ZU WENIGE Kommata!!
Ich dachte immer, im Deutschen verwendet man so wenige, und war eigentlich auch recht stolz auf mein Deutsch. Naja, nicht unterkriegen lassen. Eines Tages wird DAS DING fertig sein - momentan bin ich's noch! :P
Aber dann fand ich diese PERLE, eine Frucht meiner kühnsten Überlegungen, und ein Zeichen, wie beschränkt mein Vokabular doch ist - oder wie einfach ich denke:
"Die Einzelfallanalyse ermöglicht eine genaue Beobachtung eines Phänomens, mit möglichst vielen der möglichen Einflussfaktoren".
Ist das nicht genial???
Dass ich das Wort "möglich" liebe war mir schon klar. Aber so?? Besser nur noch das, wo ich behaupte, dass das Spielen eine wichtige Rolle spielt! :)
Priming ist ja ursprünglich etwas Sinnvolles. Aber wenn es erstmal beim Schreiben angeht, wiederholt man sich ständig. Autor A denkt, und Autor B denkt, und Autor C denkt ebenfalls. Autor A stellt fest, Autor B stellt fest, und Autor C stellt ebenfalls fest. AAAARGH!!
Weitere ständige Begleiter sind "ebenfalls", "Mensch", und so relativierende Sachen ("vielleicht", "in bestimmten Fällen", "unter gegebenen Umständen").
Dafür bin ich ja Psychologin: um mich niemals auf irgendwas festlegen zu müssen.
Ich brauche alle MÖGLICHkeiten! ;)